Willkommen bei den archäologischen Ausgrabungen auf der Gurina
Dellach im Gailtal


Veranstaltungen beim Herkulestempel 2013

Ein Ort zum Innehalten und um Verbindung zu den eigenen Wurzeln aufzunehmen.

Sonntag, 5. Mai 17 Uhr
„Silbersandmusik“ - Ingeborg Bachmann-Lesung mit Musik

Samstag, 6. Juli ab 15 Uhr
Gurinafest - Die Kelten kommen!

Sonntag, 21. Juli 17 Uhr
"Ziahgt’s JÃ¥hr übars LÃ¥nd"
Abendkonzert des MGV Dellach mit Texten von Claudia Rosenwirth-Fendre

Freitag, 16. August 17 Uhr
"Rendezvous für zwei Celli"
Abschlusskonzert des Via Iulia Augusta Konzertsommers

Freitag, 13. September 17 Uhr
"Rhythmus der Stille"
Konzert mit Peter Gabis


Vergangenes

5. Mai 2013 ab 17 Uhr
Silbersandmusik
Die Schauspielerin MICHELE JOST las erMUTigende Texte von Ingeborg Bachmann.
Der Musiker GREGORIO CARRARO aus Padova begleitete und interpretierte die Texte mit den Klangfarben von mehreren Block- und Querflöten.

Eine Lesung von Gedichten Ingeborg Bachmanns am Herkulestempel auf der Gurina bei Dellach im Gailtal, in einer kulturgeschichtlichen Gedächtnislandschaft, kann dazu beitragen, in den Gedichten selbst die Erinnerung an weit zurück liegende Zeiträume zum Klingen bringen. Gedichte hören nicht über die Zeiten hinweg, sondern sie lassen uns durch die Zeiten „durchhören, durch Jahrhunderte“, hat Ingeborg Bachmann einmal von einer anderen Künstlerin gesagt. Man könnte ergänzen, dass sich die Gedichte mit ihren sprachlichen Bildern auch mit anderen kulturellen Räumen in Beziehung setzen. Bei Ingeborg Bachmann ist das besonders der mediterrane Süden, und in diesem Angrenzen und Aneinandergrenzen der Zeiten und der Räume liegt die Utopie ihrer Gedichte. Sie liegt in der Vorstellung eines friedlichen, uns bereichernden Miteinanders. Und besonders in Kärnten, wo so lange das Abgrenzen gegeneinander praktiziert wurde, sind die berühmten Verse Bachmanns aus ihrem biographischen Kärnten-Gedicht - „Von einem Land, einem Fluß und den Seen“ - besonders aktuell: „und gehen auch Grenzen noch durch jedes Wort: / wir werden sie vor Heimweh überschreiten / und dann im Einklang stehn mit jedem Wort“ (AdGB, I, 89) Eine besondere Rolle spielt in Bachmanns Utopie des Miteinanders die Musik, die Verbindung von „Musik und Dichtung“, wie einer ihrer berühmtesten Essays heißt. Und diese Verbindung stellt sich durch die Mitwirkung von Gregorio Carraro her.


6. Juli 2013
Gurinafest - Die Kelten kommen!

Eine besondere Stimmung war am Samstag, dem 6. Juli, auf der Gurina spürbar. Die Gruppe „Alauni“ hat uns zurück in die Zeit der Kelten versetzt. Eine angenehm ruhige Veranstaltung, deren Höhepunkt eine historische Trachtenschau mit Mode aus drei Epochen war.

www.alauni.at

Wer sich von der Hektik des Alltages zurückziehen wollte, konnte bei Klangschalenmeditationen im Inneren des Tempels teilnehmen.

Konträr dazu die Möglichkeit mit eigener Muskelkraft ein Erinnerungsstück in Form einer Münze oder Medaille zu prägen.


21. Juli 2013 ab 19 Uhr
"Ziahgt’s JÃ¥hr übars LÃ¥nd"

Im Zuge des Veranstaltungsreigens auf der Gurina verwöhnte der MGV Dellach die Zuhörer mit einem Abendkonzert. Bei sommerlichen Temperaturen konnten sich die Besucher im Schatten des Herkulestempels an den Liedern aus Italien, Slowenien und Kärnten erfreuen.
Zudem sorgte die Gailtaler Autorin Claudia Rosenwirth mit ihren Sprachkompositionen und verblüffenden Wortverdrehungen für heitere bis nachdenkliche Mienen. Die Schriftstellerin aus dem „unterem Thale“ schreibt in einem ihrer Gedichte: „Dar Dialekt varhaltet sich zur Schriftsprach, wia de Vollmülch zur Leichtmülch - wia Fettn zu Wassa. Er steigt allweil auf. Kummt ganz aufn Menschn an, wia er`s vartragt. Sind viele auf Diät heutzutage.


16. August 2013 17 Uhr
„Rendezvous für zwei Celli“

Virtuose Cello-Musik aus dem Spätbarock (Ende 18. Jhdt.), gespielt auf Originalinstrumenten aus dieser Zeit. Gespielt von Claudio Ronco u. Emanuela Vozza

Abschlusskonzert des Via Iulia Augusta Konzertsommers


13. September 2013 17 Uhr
"Rhythmus der Stille"

Zum Abschluss des Gurina-Kultursommers findet ein anderes Konzert statt: Peter Gabis zeigte sein Können auf obertonreichen Klanginstrumenten wie Gongs, Klangschalen, Hang- und Rahmentrommeln. Ergänzt werden die ungewöhnlichen Klänge durch Obertongesang und die indische Rhythmus-Silbensprache Konnakol. So ergibt sich ein ungewöhnlicher Mix der lange, mehrschichtige, tranceartige und melodiöse Rhythmus- und Klangräume entstehen lässt und die Zuhörer auf mehreren Ebenen zum Schwingen bringt.