Abenteuer Archäologie - 1500 Jahre Gurina
Im Winter 2011/12 war die Wanderausstellung in der Musikmittelschule / Musikhauptschule Kötschach-Mauthen zu sehen.
Die Eröffnung fand am Freitag, 4. November 2011 statt. Am 21. März wurde die Ausstellung wieder abgebaut.
Im Bild Dir. Walter Köstl, Vbgm Johannes Lenzhofer, Vbgm Bernd Pichler, Doris Warmuth, Christa Waldner, Dr. Peter Gamper, Obm Mag. Manfred Wassermann, BSR Michael Lamprecht
Ein Schulprojekt zu dieser Ausstellung ist Kochen und Speisen wie die RömerInnen
Die ursprünglichen Berichte (Projektpräsentation und Schulprojekt) als pdf:
Abenteuer Archäologie - 1500 Jahre Gurina - Vergangenheit
Die Wanderausstellung gastierte 2008 in verschiedenen italienischen Museen bzw. Ausstellungsräumen. So zb in Zuglio (Iulium Carnicum), Ovaro oder Udine.
Im Jahr 2009 waren verschiedenene slowenische Museen bzw. Ausstellungsräume Standort.
Eröffnungstermine für die Saison 2009
14. Juni Laibach
20. Juni (Ausstellung bis 29. August): Pokrajinski muzej Koper
ab 02. September- 19. Oktober 2009: Tolminski Muzej (Tolmin)
Im Jahr 2010 war die Wanderausstellung im Römermuseum Teurnia (St. Peter im Holz nahe Spittal an der Drau) zu sehen.
Info Römermuseum Teurnia
Die Gurina bei Dellach im Gailtal ist seit dem 19. Jh. als archäologische Fundstelle bekannt. Seit 2004 laufen auf der Gurina wieder umfangreiche archäologische Grabungen, deren Ergebnisse im Sommer in einer Sonderaustellung vorgestellt werden. Die Geschichte der Gurina beginnt im 9. Jh. v. Chr. mit einem Opferplatz, der bis in das 3. Jh. v. Chr. benutzt wird. Charakteristische Hinterlassenschaft dieser Opferhandlungen sind eine Unmenge von zerschlagenen Keramikgefäßen und eine Bronzestatuette, welche die Göttin Venus darstellt.
Aus der Keltenzeit sind uns von der Gurina die berühmten Opferbleche mit den venetischen Inschriften bekannt, die in der Ausstellung ebenso gezeigt werden, wie die venetischen Steininschriften von der Missoria-Alm bei Würmlach. In dieser Zeit des 2. und 1. Jhs. v. Chr. wurde die Gurina erstmals befestigt und zeigt sich so als keltischer Herrensitz. Nach der römischen Eroberung der Alpen wird die Gurina ab 16 v. Chr. als Bergbausiedlung ausgebaut und erneut mit einer massiven Befestigungsmauer umgeben. Der Bergbau und die Verhüttung von Eisenerz bilden für ca. 80 Jahre die wirtschaftliche Grundlage der Siedlung, in der innerhalb kürzester Zeit große Verwaltungsgebäude und Häuser entstehen. Nach dem Niedergang dieser Wirtschaftsgrundlage besteht auf der Gurina nur der heilige Bezirk auf der so genannten Tempelkuppe weiter. Dort wird ein gallo-römischer Umgangstempel errichtet, der bis in das beginnende 5. Jh. n. Chr. besteht.